Montag, 24. September 2012

hiking to Mt. Batur, relaxing in Bali's hot springs, laughing with monkeys and holy water in Tanah Lot

Diese Woche ist wieder allerhand passiert..

Reisterrassen
Zwischen Montag und Mittwoch haben wir nicht nur unsere obligatorische Surf-Stunde und Ganzkörpermassage genossen, sondern sind auch ins Kino gegangen (viel besser als zu Hause: Beinfreiheit ohne Ende, obwohl die Balinesen sehr klein sind, riesen gemütliche, flauschige Sitze), haben unsere erste Shopping-Tour hinter uns gebracht und haben eine ziemlich lustige Begegnung mit einem sogenannten Mechaniker gehabt. Vicky hat versehentlich den Mopedschlüssel unter dem Mopedsitz eingeschlossen und wir konnten daher nicht mehr weiterfahren. Wir haben jemanden gebeten, einen Schlüsseldienst zu rufen. Gekommen ist ein junger Mann mit einem Sack voller Schlüssel, hat einen rausgenommen und probiert ob er für unser Moped passt. Nachdem dieser nicht funktionierte, hat er ihn einfach mit einer Art Feile solange bearbeitet, bis der Schlüssel für mein Moped gepasst hat. Es war wirklich amüsant zuzusehen wie der Typ einfach Rillen in den Schlüssel feilt... es ist alles so viel einfacher hier als in Österreich. Wenn man einen kaputten Reifen hat, schiebt man ein paar Meter, findet jemanden der das richten kann und zahlt dafür umgerechnet 2€. Wenn man den Mopedschlüssel versehentlich stecken lässt und zum Parkplatz zurückkommt gibt es eine Art "Security", die den Schlüssel inzwischen aufbewahrt haben und ihn dir dann freundlicherweise wieder zurückgibt.
 
so kocht man auf einem 1700 m hohen Vulk
Am Wochenende haben wir einiges erlebt. Wir sind zu einer Tour in den Nordosten Balis aufgebrochen, unsere erste Station war der Monkey Forest in Ubud. Lustige Viecherln sag ich euch. Sie ähneln wirklich sehr den Menschen, sogar das Wasser klauen sie in einem unachtsamen Moment, schrauben den Verschluss auf und trinken gemütlich aus der Flasche. Weiters haben wir uns die balinesischen Reisterrassen angesehen. Wunderschön!! Am Abend sind wir dann Richtung Mount Batur gefahren. Mit knapp über 1700 m der zweithöchste Berg und Vulkan hier in Bali. Wir haben dort übernachtet und sind um 4 Uhr morgens zur Sonnenaufgangs-Tour auf den Vulkan gestartet. 700 Höhenmeter waren zu meistern, man muss jedoch dazu sagen, dass es im letzten Drittel nicht mehr so einfach war zu gehen. Der grobkörnige Sand machte es einem sehr schwierig vorwärts zu kommen. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang haben wir den Gipfel erreicht und haben traditionelles Frühstück genossen (Bananenbrot + Eier). Die Bananen und Eier werden in einer Art kleinen Höhle durch den Dampf des Vulkanes weich bzw. hart "gekocht". Kein Strom/Gas, nur der heiße Dampf des Vulkans! Danach haben wir den Krater umwandert und sind nach 5,5 Stunden wieder in unseren Bungalow zurückgekehrt wo wir uns in den "natural hot springs" (= so wie bei uns eine Therme, 35°C heißes Wasser) ausgeruht haben. Danach haben wir das älteste Dorf Balis besucht. Ein sehr interessantes Detail, das älteste UND reichste Dorf Balis. Auf unserer Heimreise haben wir noch einen kurzen Stopp bei Charly's chocolate factory gemacht :) Ein Amerikaner, der seit 15 Jahren auf Bali lebt produziert ganz simpel und einfach Schokolade und Seife und kann davon sehr sehr gut leben. Wenn sich jetzt irgendjemand darunter so etwas wie die Zotter Manufaktur vorstellt liegt komplett daneben. Auf kleinstem Raum werden die Produkte hergestellt und in den Touristenorten verkauft.


Am Sonntag haben wir einen Ausflug zum Tanah Lot Tempel gemacht. Der wohl berühmteste Tempel hier in Bali... dies erkennt man auch an den irren Menschenmengen dort. Leider macht das den Ort etwas unsympathisch - alles in allem aber trotzdem sehr schön.
 Und die Vorstellung, dass ich dort mit heiligem Wasser gereinigt, Reiskörner auf die Stirn und eine Gebetsblume hinter das Ohr gesteckt bekommen habe lässt mich heut' noch etwas schmunzeln....


Sonntag, 16. September 2012

funny policemen, Caribbean feeling and meeting Nemo's friends



Meine Woche war eigentlich ziemlich lustig und aufregend. Es hat schon mal damit begonnen, dass ich nach meinem Surf-Tag, der übrigens ganz ok war aber leider nicht so erfolgreich wie ich mir erhofft hätte, mit dem Moped von der Polizei aufgehalten wurde. Bianca konnte noch fliehen, aber ich hatte keine Chance. Naja und nachdem ich keinen internationalen Führerschein besitze, war mir klar, ich muss Strafe zahlen, auuußßßßeer... ich versuche meine ersten indonesischen Sätze. Und nachdem ich den Herrn Polizisten recht freundlich gegrüßt habe und ihm erklärt habe ich wäre Studentin hier in Bali hat er nur gelacht (evtl. war mein indonesisch doch nicht so gut?!?) und mich nach der Frage, ob ich einen Führerschein hätte (= ja klar!!), gleich weiterfahren lassen. Hoffe das funktioniert ab jetzt immer so gut!
An unserem langen Wochenende sind wir auf die Mini-Nachbarinsel von Bali gefahren - Nusa Lembongan. Ich war zwar noch nie in der Karibik, aber ich stell es mir so ähnlich wie auf Lembongan vor. Dort leben laut Reiseführer ca. 7000 Menschen, diese leben von ein paar Touristen und von Seetang-Ernte. Bei Ebbe geht das Meer seeehr weit zurück, ich würde schätzen ca. 500 - 1000 m und auf einmal sieht man nur mehr Seetang-Felder "im Meer". Die Einheimischen laufen wie verrückt zu diesen Feldern, ernten und tragen kiloweise Seetang ans Land. Dort wirds getrocknet und nach viel Mühe irgendwann in die ganze Welt zur Medikamenten- und Kosmetikherstellung verschickt.

Auf dieser Insel haben wir unsere erste Schnorcheltour unternommen. Es war wuuunderschön. Ich wusste nicht, dass man beim Schnorcheln schon so viele exotische, bunte und noch niegesehene Fische sehen kann. Blaue Seesterne und tolle Korallen waren ebenso dabei. Nachdem wir Brot dabei hatten bombadierten uns die Fische richtig und man konnte in einem ganzen Schwarm Fische liegen und sich an den Fingern knabbern lassen. Eigentlich ist es unbeschreiblich, wenn man das noch nie gemacht hat, kann man sich das wahrscheinlich nicht vorstellen! Einfach toll und ich möchte das auf jeden Fall bald wiederholen!

Weiters haben wir eine Radtour auf dieser Insel gemacht. Sie ist nur ein paar Kilometer lang und Einheimische verleihen gerne ihre Räder gegen ein bisschen Trinkgeld. Ich erwähne hier mal lieber nicht, dass die Straßen katastrophal, die Mittagssonne unerträglich und die Gangschaltung meines Fahrrades nicht einwandfrei waren....

Alles in allem eine gelungene Woche! Übrigens, der Sommer beginnt jetzt allmählich richtig hier in Bali und es wird immer heißer :))

Sonntag, 9. September 2012

surfing, chilling and crazy traffic


Diese Woche ist viel passiert. Von der Uni werd ich nicht viel erzählen, nachdem das derzeit noch Nebensache ist :)) Wir haben bei unseren Unterrichtsfächern unter anderem "Indonesisch" dabei und sind gerade dabei, die ersten Brocken Indonesisch zu lernen. Das gute daran: Indonesisch ist eine der leichtesten Sprachen, sie kennt weder Zeiten, Fälle, das Verb "sein" noch Plural. Lustig, oder? Auf der Uni ist's natürlich ein bisschen anders als bei uns. Die Räume sind klein, eng, einfach eingerichtet und alt. Die Vortragenden unterschiedlich - manche kann man aufgrund des schlechten Englischs nicht verstehen. Die Toilette ist die reinste Katastrophe. Ok, man hat kein Toilettenpapier, man nimmt sich selbst eines mit, aber man kann keine Spülung betätigen!! Im Klo steht so eine Art Brunnen mit einer Kanne. Man füllt Wasser in die Kanne und leert das in die Toilette. Natürlich wird dadurch nichts runtergespült, eh klar... Aber 3x die Woche für 4h kann man das wohl aushalten :-)





Habe mir meine erste Massage hier gegönnt. Eine Stunde Ganzkörper umgerechnet 4,50 €. Das Spa war halt sehr einfach eingerichtet. Eigentlich war die Massage echt gut, aber leider musste sich meine Masseurin innerhalb von 10Min 2x übergeben. Ich hoffe doch nicht wegen mir... habe dann eine neue Masseurin bekommen und es war super!!

Am Freitag habe ich die erste Surf-Lesson gehabt. Es war soooo lustig und toll! Hab mich recht gut angestellt. Also vl. nicht besser als die anderen, aber zumindest bin ich gleich beim ersten mal gestanden und gesurft. Will sobald wie möglich wieder gehen und unbedingt besser werden. Einfach nur spaßig! :-) Aber ich weiß ja, dass "richtiges surfen" leider nicht so einfach sein soll.

Am Wochenende waren wir auf zwei verschiedenen Stränden. Gottverlassen... keine Menschen. Nur wir 6 Mädls. Danach haben wir unseren ersten Tempel angesehen, ich denke ich sehe hier in Bali noch weitere 100... Gestern, 8.9., war übrigens Weihnachten hier in Bali. Hihi. Viele Zeremonien mit tollen Kleidern und Gottesgaben.

Endlich haben wir auch unser Moped und hab mir gleich meine "Life insurance" dazugekauft (=sehr guter Helm). Die fahren einfach irre hier, 5 Mopeds nebeneinander, irgendwann wieder ein sogenannter Geisterfahrer, Busse überholen Autos wenn auf der Gegenfahrbahn 100 Mopeds kommen, es gibt keine Verkehrsschilder, keine Regeln, manchmal Ampeln und teilweise Mopeds mit 4 Personen drauf (Reihenfolge: kleines Kind, Papa, Baby, Mama).

Das war meine erste richtige Woche hier in Bali, morgen gehts für 4 Stunden auf die Uni und dann schau ich mal, was diese Woche so bringt....

Sonntag, 2. September 2012

Endlich angekommen!! und: Unser neues zu Hause

So, mittlerweile bin ich den 5 Tag in Bali. Habe zwar noch nicht viel gesehen aber immerhin viel erledigt. Seit gestern haben wir (3 Mädls) mit drei Finninnen eine neue Bleibe gefunden. Auf den Fotos seht ihr unsere Villa!! Um sie kurz zu beschreiben: drei Doppelzimmer, zweistöckig, 2 Badezimmer (eines davon Outdoor - das ist sehr oft so in Bali :-)) viele Couchen und Sitzmöglichkeiten, noch viel mehr Lampen, 1 Hauskatze, 2 Hunde die auf uns aufpassen, 1 Pool, 3 Angestellte (ein Security für die Nacht, und noch zwei für Wäsche waschen, aufräumen, abwaschen, putzen, Pool und Garten).
 Ja es klingt wirklich alles sehr verrückt. Die Angestellten gehen sogar einkaufen wenn man ihnen eine Liste schreibt usw.... Das Wohnzimmer und die Küche sind auch "Outdoor", dh man sitzt im Freien und schaut in den "Urwald-Garten". Wir leben eindeutig im Paradies!!!
Ansonsten kann ich noch nicht viel über Bali erzählen. Außer der verrückte Verkehr, wo es keine Regelungen und keine Verkehrszeichen gibt - die Hupe ist das Wichtigste. Früher oder später werden wir uns aber ein Moped mieten.
Das Essen ist wirklich gut, aber für Steffi-Verhältnisse sinds leider zu kleine Portionen =) Egal, billig und lecker. Von Haien wurde uns auch schon erzählt. Es ist anscheinend ganz normal das (im Süden von Bali) Haie ganz nah an den Strand schwimmen, aber die Einheimischen meinen, es wären vegetarische Haie. Also hoffen wir das Beste!!
Die Leute hier sind unglaublich nett. Das kennt man bei uns gar nicht und wird anfangs ganz misstrauisch. Haben schon eine Einladung für eine Bali-Rundreise bekommen. Wir müssen nur den Sprit bezahlen, und der kostet auf Bali immerhin stolze 40 CENT!

Morgen beginnt die Uni und ich werde euch dann weiteres berichten, wenn ich außer Reisfelder, religiöse Skulpturen, Räucherstäbchen und lustige Balinesen noch weitere tolle Sachen gesehen und erlebt habe.